Île de Ratonneau – Der beste Blick auf Marseille

Dauer der Reise

von Marseille: ca. 30 Minuten

Gute Einstiegsmöglichkeiten

Marseille

Hilfreiche Links

Fähre / Tourist Information

Hast Du schon von dem Grafen von Monte Christo gehört? Ich kenne das Buch von Alexandre Dumas zwar nur vom Hören-Sagen, nichtsdestotrotz stieß ich bei den Vorbereitungen für unsere Reise nach Marseille immer wieder auf den Roman. Dieser spielt nämlich teilweise im Château d’If, Festung und ehemaliges Gefängnis auf den Frioul-Inseln vor dem Hafen von Marseille. Neben der Île d’If, die die Festung beherbergt, besteht die Inselgruppe aus 3 weiteren Inseln: Pomègues, Ratonneau und Tiboulen. Sie alle gehören bereits zum Parc National des Calanques, welcher einer unserer Gründe zur Reise in die Region war. Wie man am besten mit der Bahn nach Marseille kommt und was man dort so machen kann erfahrt ihr hier.

Anreise zu den Frioul-Inseln

Von Marseille aus sind die Inseln mit der Fähre „lebateau“ vom Vieux Port (direkt an der gleichnamigen Metrostation) zu erreichen. Die Fähre legt ca. einmal pro Stunde ab und fährt sowohl die Île d’If als auch den Hafen von Ratonneau und Pomègues, welche über eine Brücke miteinander verbunden sind, an.

Die Überfahrt zu einem der Häfen kostet mit Hin- und Rückfahrt 11,10€ pro Person. Möchte man alle Inseln an einem Tag besuchen lohnt sich ein kombiniertes Ticket für 16,70€ pro Person. Die Île d’If kann jedoch nur mit einem Ticket zur Besichtigung des Château besichtigt werden, dies erhaltet ihr auf Fähre oder bei Kauf des Fährtickets an der Anlegestelle. Dort könnt ihr auch direkt vor Abfahrt noch Tickets erhalten, eine Buchung vorab online ist also nicht notwendig.

Blick vom Fort du Ratonneau Richtung Marseille und Notre Dame

Da das Château am Tag unserer Reise geschlossen hatte, entschlossen wir uns spontan für eine Fahrt zu den anderen beiden Inseln. Als wir dort anlegten entschieden wir, ebenfalls spontan, die nördliche Insel, also die Île de Ratonneau zu erwandern. Die Insel beherbergt einige Ruinen und hat wirklich hübsche Felsbuchten vorzuweisen – ganz zu schweigen von großartigen Ausblicken auf Marseille. Wir ließen uns über die Insel treiben und liefen einfach immer der Nase nach. Es gibt keine Möglichkeit sich zu verlaufen. Falls ihr vor Ort seid empfehle ich aber auf jeden Fall einen Besuch des Fort du Ratonneau, die ehemalige Festung auf dem höchsten Punkt der Insel mit herrlichem Panoramablick, und einen Badestopp am Plage de Saint-Estéve. Der Strand ist herrlich und das Wasser so klar, dass man es gar nicht recht glauben kann.

Plage de Saint-Estéve

Wir haben insgesamt nur knapp fünf Stunden auf der Insel verbracht und haben die Zeit sehr genossen. Die Insel eignet sich (jedenfalls unter der Woche und außerhalb der Hauptsaison) gut um dem Trubel in Marseille ein wenig zu entfliehen und die Stadt aus der Ferne zu bewundern.

Für uns ging es am Ende des Tages über Marseille St. Charles weiter nach Cassis, der Ort mit dem einfachsten Zugang zu jenem Teil des Parc National des Calanques, welcher auf dem Festland zu bewandern und bewundern ist.

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